Robinah
Die Operation des Myoms in Robinas Gebärmutter ist gut verlaufen. Sie wurde von ihrer Schwiegermutter begleitet. Wir haben sie im Krankenhaus besucht. Dr. Mugisha sagte, sie ist immer unterwegs, kann schlecht tagsüber im Bett liegen. Als sie dann entlassen wurde, kam sie nach 14 Tagen wieder ins Lighthouse und klagte über konstante Blutungen. Wir haben sie wieder nach Kampala gebracht, wo ein Ultraschall erstellt wurde. Dr. Mughisha sagte, dass sie sich nicht geschont hat und zu Hause sofort wieder angefangen hat zu arbeiten. Sie bekam eine strenge Verwarnung, 2 Monate keine schweren Hausarbeiten zu machen. Nicht ganz so leicht in der afrikanischen Gesellschaft 😊 Wir haben sie gestern besucht, keine Blutungen. Ihr geht es von Tag zu Tag besser.
Betty (Leberkrebs)
Wir können nur noch beten, weil die Familie die weitere Behandlung verweigert. Betty erhält Morphium gegen ihre Schmerzen, es geht ihr so weit gut. Wir wollten sie ins Lighthouse holen, um ihren Glauben zu stärken, was aber abgelehnt wurde.
Mulondo (Leberkrebs Stufe 4)
Er ist ein 29jähriger Moslem, der mit seinen 4 kleinen Kindern und seiner Frau uns gegenüber wohnt. Er kam zu uns wegen starker Schmerzen im Bauch. Wir haben ihn sofort zu qualifizierten Untersuchungen gebracht. Bevor unser Arzt die Therapie bestimmen konnte, starb er. Er kam einfach zu spät. Die Witwe mit den 4 Kindern wird von uns unterstützt.
Aggrey (Leukämie)
Aggrey hat in dieser Woche seine Chemotherapie begonnen. Nach der ersten Dosis musste er 2 Tage im Krankenhaus bleiben. Er litt unter Schluckauf und Schmerzen in der Brust. Jetzt ist er wieder zu Hause und sollte wegen seines schwachen Immunsystems das Haus auch nicht verlassen. Wir umbeten ihn und stärken seinen Glauben. Für uns ist Heilung die einzige Option.
Jeremia, fast 5 Jahre jung
Amos kam mit ihm zu uns nach Hause. Er hat an allen Toren geklopft, in der Hoffnung, weiße Leute anzutreffen, die ihm helfen könnten. Alle haben abgelehnt, sogar die katholische Kirche. Jeremiahs Penis ist seit seiner Geburt geschlossen. Unterhalb ist ein kleines Loch, aus dem der Vater den Urin rauspressen musste. Wir haben ihn nach Kampala zu unserem Dr. Mugisha gebracht. Sein Urologe hat ihn operiert, was sich als schwieriger als gedacht herausgestellt hat. Morgen ist der große Tag, wo er zum ersten Mal eigenständig urinieren soll. Wenn das klappt, dürfen die beiden nach 10 Tagen nach Hause zurück.
Die Kosten von fast 6 Mio UGX (1.500 €) sind durch eure treuen Spenden bezahlt worden. DANKE!!
Bazils Familie
Bazil ist unser Sous-Chef. Gestern hatte sein Vater mit seinen beiden Schwestern einen schweren Autounfall. Der Vater hat beide Beine gebrochen und liegt im Koma auf der Intensivstation, ebenso eine seiner Schwestern. Die andere Schwester hat beide Hände gebrochen. Die Ärzte verlangten 7 Mio UGX und weigerten sich, die Behandlung zu beginnen, bevor nicht das Geld bezahlt worden wäre. Bazil gab sein komplettes Erspartes, mit seiner Familie konnten sie 4 Mio aufbringen. Wir gaben ihm die restlichen 3 Mio (750 €).
Die Ärzte starteten mit der Behandlung. Beide sind mittlerweile aus dem Koma erwacht. Weitere Einzelheiten liegen mir z.Z. Zeit noch nicht vor.
Gebetsanliegen: Betet mit uns für unsere Schützlinge. Wir wollen Wunder sehen.
Rajja
Unser holländischer Freund Jan Willem brachte uns zu seinem Nachbarn, einem 29jährigen Mann, der vor 1 ½ Jahren eine kleine Infektion am Bein hatte. Er hatte kein Geld, um ein Krankenhaus aufzusuchen, und so hat sich das Bein seitdem entwickelt. Seine Frau hat ihn verlassen. Seine Schwester kümmert sich ein bisschen um ihn. Er hat kaum ausreichend Nahrungsmittel, um zu überleben. Er hat einmal einen Arzt aufgesucht, der sein Bein amputieren wollte. Wir brachten ihn ins Krankenhaus. Die Ärzte sagten uns zu, dass sie das Bein retten können. Gott sei Dank hat er keine Diabetes oder HIV. Heute, Samstag, wird Haut vom hinteren Oberschenkel transplantiert, und in 2-3 Monaten hoffen wir, dass er wieder wie ein ganz normaler Mensch leben kann. In der Zwischenzeit muss die Wunde steril gehalten werden, damit keine Infektion auftreten kann, was unter seinen häuslichen Umständen schon sehr herausfordernd sein wird. Die Behandlung kostet 5Mio UGX (1.250,00). Jan Willem und seine Frau versorgen ihn mit 3 Mahlzeiten am Tag während der Behandlungsdauer.
Gebetsanliegen: Gelingen der OP, keine Infektion während der Rekonvaleszenz
Flavia
Gestern kam eine junge Frau mit 2 Freundinnen ins Lighthouse. Sie konnte nicht aufrecht laufen und wurde von ihren Freundinnen gestützt. Sie ist 25 Jahre alt und mit einem 61jährigen Alkoholiker liiert. Sie ist im 8. Monat schwanger, hat die letzten 3 Monate im Bett gelegen, weil sie zu schwach war, um einem ganz normalen Tagesablauf nachzugehen. SIe hat eine Vorerkrankung: sickle cell desease (Sichelzellenanämie lt. Wörterbuch). Ich habe keine Ahnung, was das für eine Krankheit ist. Fakt ist, dass ihr kompletter Knochenbau schmerzt und sie sich kaum auf den Beinen halten kann. Fest steht, dass sie durch einen Kaiserschnitt ihr Kind gebären muss, und zwar in einem Krankenhaus, das Blutkonserven für sie bereithält. Zu allem Überfluss hat ihr Mann sie aus dem Haus geworfen. Sie lebt jetzt bei einer Freundin. Wir haben ihr zusagt, ihr zu helfen und versorgen sie derzeit mit gesunden Lebensmitteln, wie Obst , Gemüse, damit sie wieder zu Kräften kommt. Wir hatten gestern noch ein längeres Gespräch mit ihrem Mann, haben ihn eindringlich ersucht, seinen Alkoholkonum zu reduzieren. Gott kann es schenken, dass er aufhört. Aber leider habe ich den Eindruck, dass er nichts Verwerfliches darin findet, den ganzen Tag „unter Strom“ zu stehen.
Der Kaiserschnitt kostet unter Berücksichtigung der Riskiken ihrer Vorerkrankung um die 2 Mio UGX.
Gebetsanliegen: Zeit bis zur Geburt, erfolgreiche Geburt, was kommt danach?