Ghetto Einsätze mit bewegenden Begegnungen!

G

Liebe sieht nach etwas aus
Hinter jedem Kind verbergen sich bewegende Lebensgeschichten. Daher haben wir nach dem Kinderprogramm mehrere Familien besucht. Begleitet von vielen Kindern gehen wir an vielen selbstgebauten Häusern (eher Verschläge) vorbei. Unsere Füße kämpfen sich durch liegengebliebenen Müll, staubtrockenen roten Boden und schweißtreibende Hitze durch.

Unter den Kindern erscheint auf dem Weg ein kleinwüchsiger Mann, 40 Jahre alt, 3 junge Ehefrauen, 11 Kinder. Alle Ehefrauen leben mit der kranken Mutter des Mannes in einer Ein-Raum-Hütte mit Blechdach. Lediglich ein Stoff trennte den Raum von den neugierigen Blicken von draußen. Wir durften eintreten. Wir saßen zusammen und hören uns ihre Geschichte an. Eine der Ehefrauen wird in Kürze entbinden. Eines der Babys hat drei Löcher im Herzen. Die junge Mutter hat eine Tumor-OP in der Brust hinter sich.

Wir hatten den Eindruck für sie, Jesus durch Gebet erkennbar zu machen. Sie waren offen für die Worte Gottes und offen für das Gebet. Im Gebet haben wir Heilung zugesprochen, in der Hoffnung, dass sie ihr Leben in Jesus erkennen. Was geschah? Ihre Gesichter waren ersichtlich berührt von den Worten. Zwar verstanden sie uns nicht. Aber sie haben die Liebe erkannt und gespürt, die ihnen Jesus erweist.

Dennoch ein merkwürdiges Gefühl blieb zurück. Sollte man nicht mit dem Mann sprechen und auf ihn einwirken, dass er so nicht weitermachen kann? Er ist zwar berufstätig, kann mit seinem Verdienst aber diese große Familie nicht ernähren. Die Leiter von SAI haben sich dieser Angelegenheit angenommen und helfen der Familie in ihrer Not.

Jugendliche mit neuer Hoffnung
Wir hätten in jede Hütte reingehen können. Unzählige Kinder und Mütter begrüßen uns. Dann sind wir einer alleinerziehenden Mutter mit 3 Kindern (2 Söhnen, 1 Tochter) begegnet. Ihre junge Tochter hat einen ersichtlichen unerklärlichen Ausschlag am ganzen Körper. Sie klagt über Schmerzen. Schmerzen, die unter die Haut gehen, in die Seele. Denn der Anblick ist auch für andere Kinder und Spielkameraden nicht angenehm. Daher wünscht sie sich aus dem Ghetto herauszukommen. Medizinische Versorgung ist hier nicht gegeben.

Im Gespräch mit dem Mädchen hat sie wieder Mut gefasst. Wir beteten für das kleine Mädchen. Auch den beiden Jungs haben wir Mut zugesprochen, dass sie geliebte Söhne Gottes sind. Am Ende haben sie begriffen, dass sie sich um einen Schulplatz bemühen sollten. Doch schon jetzt können sie mit ihren Worten und Taten das Ghetto zu einem besseren Ort machen; einander helfen, Mut zu sprechen und vor allem im Gebet beharrlich sein.

Eriah hat eine neue Arbeitsstelle

Neue Arbeitsstelle vermittelt
Kaum konnten wir uns von der Familie verabschieden, da kam aus dem Labyrinth an Häusern eine junge Frau auf Krücken auf uns zu. Sie hat von Herzen um Gebet von uns gebeten. Die Krücke war ihr zweites Bein, weil sie in ihren jungen Jahren eine Beinamputation erleiden musste. Wir konnten nicht sehen, wie weit der Beinverlust ging. Sie war sehr niedergeschlagen und bat uns, ihr zu helfen, aus dem Slum rauszukommen.

Sie ist gläubig und liebt Jesus. Wir haben ihr gesagt, dass Gott einen guten Plan für ihr Leben hat. Wir beteten dafür, dass Gott das Bein herauswachsen lässt. Sollte es nicht geschehen, werden wir uns um eine Prothese kümmern. Dieser gute Plan Gottes hat sich schon eine Woche später gezeigt. Ihr Name ist Eriah. Mit Gottes Hilfe konnten wir ihre nämlich eine Arbeitsstelle vermitteln. Von nun an darf sie in einer Schneiderei arbeiten. Als wir sie wieder getroffen haben, war sie komplett verändert und ermutigt. Gott ist gut!

für SAI ist kein Weg zu eng

Helfen durch SAI
Dieser Einsatz hat uns wieder aufgerüttelt. Das ist genau das, was uns motiviert hat, uns aufzumachen, mitzuhelfen, dass Menschen mit neuem Mut erfasst werden, auch wenn sich Umstände nicht zu verändern scheinen. Wir werden jeden Samstag mitarbeiten und Beziehungen zu den Familien aufbauen, für die wir gebetet haben, um konkrete Hilfen zu geben.

Anfangs ist SAI in drei Ghettos regelmäßig wöchentlich aktiv gewesen. Dadurch, dass die Spendengelder aus Deutschland krass zurückgegangen sind, waren für diese Einsätze keine Mittel mehr vorhanden. Das ist schade und darf nicht sein. Wir beten, dass Gott diese Arbeit segnen wird. Die Projekte auf unserer Homepage sind ein kleiner Bereich ihres Einsatzes.

Über den Autor

Hildegard & Reiner

Unser Traum wird wahr: hingebungsvolles Leben für Jesus (Mt.16,24) & Hilfe an den Geringsten in Uganda (Mt.25,40)! Im März 2019 wanderten wir von Deutschland nach Uganda aus. Seither erleben wir Zeichen, Wunder und Heilung durch die Kraft des Evangeliums Jesu. Hier findet ihr unsere Zeugnisse und Berichte über das Wirken des Heiligen Geistes in Uganda. Lest und seht den lebendigen Jesus!

von Hildegard & Reiner

Recent Posts