Fortschritt in den Bauarbeiten
Die Arbeiten gehen gut voran. Das neue Dach ist gedeckt. Wir befinden uns jetzt im 2. Monat der Bauarbeiten. Gut 2,5 Monate liegen noch vor uns, bis die Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind.
Wir möchten das deutsche Restaurant möglichst Mitte bis Ende Oktober eröffnen. Dafür suchen wir immer noch am liebsten einen Koch aus Deutschland, der uns die ersten Monate hilft, in diesem Metier Fuß zu fassen. Wir haben sogar schon einen Lieferanten für „German Bratwurst“ gefunden: Sausage King heißt die Firma und wird von 2 Österreichern und einem Deutschen in Kampala betrieben. Das Witzige ist, dass Maria Preans ugandischer Sohn Patrick, der die österreichische Staatsbürgerschaft hat, diese Firma mitaufgebaut hat. Gott hat echt Humor!
neue Geschäftsmöglichkeiten
Auf dem Grundstück wollen wir für Gäste 3 Fasshäuser errichten. Es sieht so aus, als ob Gott die Tür für eine Produktion von Fasshäusern geöffnet hat. Es gibt etliche ernstzunehmende Interessenten. Wir sehen da auch eine gute Möglichkeit für die Beschäftigung von jungen Leuten aus dem Ghetto.
Das Problem ist, dass wir bisher keinen Zulieferer für die Bretter für Nut und Feder gefunden haben. Reiner hat allerdings bei einem italienischen Holzmaschinenhändler in Kampala eine Maschine entdeckt, die alle unsere Probleme lösen kann:
- Es ist eine Maschine der deutschen Firma Weinig. Sie ist 5 Meter lang. Sie zieht die einzelnen Bretter mit Rollen ein, fräst die obere und untere Seite auf eine gleiche Ebene (Dicke des Brettes).
- Sie fräst die runde Nut auf die schmale Seite des Brettes.
- Sie fräst die runde Feder auf die andere Seite des Brettes.
- Das Endprodukt ist gleichmäßig dick. Nut und Feder sind gleichmäßig gefräst.
- Mit dieser Maschine können auch Fenster und Türen oder Bilderrahmen gefräst werden.
Diese gebrauchte Maschine kostet 35.000.000 UGX + Absaugungsvorrichtung 10.000.000 UGX + Schneideblöcke 4.480.000 UGX + Schneideblöcke für Nut und Feder 1.760.000,- UGX = (51,24 Mio UGX = 12.810,- €)
Diese Maschine bietet weitere Geschäftsmöglichkeiten: Hier werden Fenster und Türen noch selber produziert. D.h. hier könnten wir präzise Arbeiten liefern. Ich treffe mich die Tage mit einem deutschen Schreiner, der mehr als 34 Jahre hier im Lande lebt. Er gab mir den Kontakt und mit ihm möchte ich weitere Arbeitsfelder besprechen und kalkulieren.
Weiter zu überlegen ist, dass wir einen Stromgenerator anschaffen, der auch bei Stromausfall, was hier noch häufig der Fall ist, Strom erzeugt. Somit wäre die Maschine überall einsetzbar. Kosten 34.000.000,- UGX (8.500,- €)
Wir sind zurzeit auf der Suche nach einem Schreiner, der diese Maschine kennt, mit ihr umzugehen weiß, um dann uns und den jungen Menschen zu helfen, uns zu trainieren, damit wir sie optimal einsetzen können.
Sägespäne und alles was beim Schmirgeln der Bretter anfällt, könnten wir verpressen und als Holzkohleersatz hier verkaufen. Ihr müsst wissen, dass die meisten Menschen/ Familien auf Holzkohleherden kochen. Eine Unmenge an Bäumen wird gefällt und zu Holzkohle verarbeitet. Natürlich ohne aufzuforsten. Der Baumbestand nimmt somit rapide ab.
Investor
Lange Rede kurzer Sinn: Wir haben dieses Geld nicht, um diese Maschine zu kaufen. Wir vertrauen aber, dass Gott weiß, warum er uns an diesen Platz mit diesen Arbeitsmöglichkeiten und -begabungen geschickt hat. Wir könnten uns auch vorstellen, mit einem Investor zusammenzuarbeiten, dem unser Anliegen „zu Herzen“ geht. Wir sind sicher, dass diese Investition eiche Früchte tragen und vielen Menschen Arbeitsplätze schaffen könnte.
Ein weiteres Gebetsanliegen ist unser Landrover. Wir haben ihn hier gebraucht gekauft, er ist auch der richtige Wagen für die Straßen Ugandas, nur leider ist unser Auto mehr in der Werkstatt als draußen. Durch unsere Arbeit in Jinja und Kampala sind wir aber auf ein verlässliches Auto angewiesen. Ich (Reiner) wünschte, dass unser deutscher Landy hier sein könnte, der uns sicher verlässlichere Dienste leisten würde. Ansonsten ist der Toyota tatsächlich eine bessere Alternative. Und das aus Reiners Mund zu hören, der bisher immer auf Landrover schwor, finde ich (Hildegard) schon sehr erstaunlich.
Bitte betet für unsere wichtigen Anliegen, die zum jetzigen Zeitpunkt einfach sehr darüber entscheiden, wie es mit der Fasshausproduktion weitergeht.
Herzlichen Dank für alle finanzielle Unterstützung und alle Gebete. Wir spüren, dass ihr hinter uns steht. Wir sind traurig, dass wir nicht, wie geplant, Mitte August nach Deutschland kommen konnten, um unsere Familie und unsere Freunde und Geschwister wiederzusehen. Aber Gott wird uns den richtigen Zeitpunkt zeigen. Wir hoffen, dass der Flugverkehr bald wieder normal verlaufen wird und freuen uns jetzt schon, wenn Ostern 2021 unsere Tochter Julia mit Familie zu Besuch kommt. Jeder, der uns besuchen möchte, ist herzlich eingeladen.