Glaubensschritt Versorgung
In Zeiten des Lockdowns vor mehr als einem Jahr haben wir uns geschworen, dass alle Menschen Lebensmittel erhalten, die an unser Tor kommen. Wir haben den Eindruck, dass wir dieses Versprechen ebenfalls abgeben sollten für alle Menschen, die an die Tür von Lighthouse klopfen.
Stop for the one. Das bedeutet ein Riesen-Glaubensschritt, aber wir wollen Licht in das Dunkel um uns herum bringen. Sollte es für unseren Gott zu groß sein, dieses Versprechen abzugeben? Ich muss gestehen, dass ich (Hildegard) eher Angst habe, wenn ich den schmalen Kontostand am Anfang des Monats sehe. Reiner hat da sehr viel mehr Glauben als ich. Aber auch ich werde in diesem Vertrauen wachsen.
Portrait: Shadia
Shadia, ein 14jähriges moslemisches Mädchen trägt die finanzielle Verantwortung für die Familie. Sie verkauft von morgens bis abends Avocados auf den Straßen von Lubowa, Kampala. Ihre 18jährige Schwester ist vor kurzem an Krebs gestorben. Sie hinterlässt einen 1 ½ jährigen Sohn, den die Mutter betreut. Sie ist uns im vorigen Jahr aufgefallen durch das Strahlen ihrer Augen. Sofort dachten wir:
Stop for the one. Sie würde gern weiterhin die Schule besuchen. Mit 50€ monatlich wären die Kosten der Highschool von Maria Prean abgedeckt. Sie möchte sehr gern ein Internat besuchen, weil sie glaubt, sich dann besser auf die Schule konzentrieren zu können. Ihr Berufswunsch ist, Chirurgin zu sein. Die Mutter würde mit ihrem Enkel zu ihrer weitläufigen Familie ins Dorf zurückkehren, wo sie leichter überleben kann als in der Hauptstadt. Wir würden uns sehr wünschen, dass jemand die Patenschaft für Shadia übernehmen könnte. Sie ist sehr offen für Jesus.
Portrait: Jonathan
Jonathan, ein 4jähriger Junge, wurde uns als unterernährt angekündigt. Als seine Großmutter mit ihm ins Lighthouse kam, sahen wir sofort, dass es sich um einen körperlich und geistig behinderten kleinen Jungen handelte, der weder seinen Kopf halten konnte, noch sitzen, noch essen konnte.
Stop for the one. Wir suchen für ihn jetzt gerade ein Ministry, das ihn dauerhaft aufnehmen kann.
Portrait: Jaja
Jaja ist der Opa von Jonathan. Wie sehr oft in Afrika, lehnen die leiblichen Eltern behinderte Kinder ab und schieben sie an die Großeltern ab. Oma-Jaja hat aber noch 4 weitere Kinder und Opa-Jaja, der nach einem Unfall mit einem Bodafahrer (Moped) zu 100% invalide (Beinbrüche, Schulterbruch) ist.
Stop for the one. Wir ließen uns die Röntgenbilder bringen und zeigten sie unserem Dr. Mugisha in Kampala. Er sagte, dass er den Mann operieren könnte, damit er wieder gesund und arbeitsfähig wird. Nächste Woche wird der Patient ins Krankenhaus gebracht und die Operation wird vorbereitet. Bisher sind die Kosten noch unklar, ebenso die Zahlung.
Portrait: Amos
Amos, ein sieben Monate alter Junge, wurde nach der Frauenkonferenz im Lighthouse zu uns gebracht. Die Nachbarin sagte, dass der Kopf anschwillt und die Mutter nicht weiß, was sie machen soll. Als wir das Kind sahen, wussten wir, dass es höchste Eisenbahn ist, das Kind ins Krankenhaus zu bringen, ein Wasserkopf, genau wie bei unserem Adrian.
Stop for the one. Der Druck im Kopf beeinträchtigte schon die Augen. Wir gaben der Mutter und der Nachbarin Fahrtgeld, um nach Mbale in ein Spezialkrankenhaus für Hydrozephalus-Kinder zu fahren. 2 Tage später wurde Amos operiert: ein Röhrchen wurde in seinen Kopf eingesetzt, damit die Flüssigkeit, die zum Anschwellen des Kopfes führt, abfließen kann. Ich hoffe, dass es rechtzeitig genug war, damit Amos sich gut entwickeln kann.
Portrait: Schwangere gerettet
Im Lighthouse haben wir jeden Morgen eine Gebetszeit mit dem Team. Wir beten miteinander für Gäste im Restaurant und im Gästehaus, aber auch für persönliche Gebetsanliegen. So sprach Angela, unsere Reinigungskraft, dass ihre Schwester schwanger ist, der Embryo seit 2 Wochen tot ist. Die Ärzte im Dorf haben sie mit irgendwelchen Tabletten und dem Hinweis, sie müsse erst zahlen, wieder nach Hause geschickt.
Stop for the one. Wir haben sie sofort durch den Schwager holen lassen. Freunde, die uns gerade besuchten, haben sie mit nach Kampala in das Krankenhaus unseres Vertrauens bringen lassen. Dort wurde eine schwere Infektion diagnostiziert. Sie wurde behandelt, ausgeschabt und kehrte glücklich nach Hause zurück. Gestern kam ihre Mutter und segnete uns mit Obst und Gemüse. Einige Tage später wäre sie gestorben, wenn Gott nicht eingegriffen hätte.
Gebetsanliegen
Finanzielle Versorgung für all die Einzelschicksale.