Auf dem Foto seht ihr den Müllberg in Kampala. Täglich kommen 2.500 Tonnen hinzu. Mitten in der Millionenstadt wird der Müll illegal abgekippt. Er ist 30–40 Meter hoch. Vor Wochen ist ein Teil dieses Berges abgerutscht und hat einige Häuser unter sich begraben. 40 Menschen starben. Es bildete sich ein Stausee, dessen Wasser kontaminiert ist. Das Grundwasser, und somit die Brunnen im Radius von 10 km rund um den Unglücksplatz, sind verseucht. Menschen benutzen es dennoch, da es keine Alternative gibt.
Hans, ein niederländischer Freund, und ich (Reiner) besuchten den Berg. Dort trafen wir einen Studenten, der Bodenproben nehmen will, um seine Masterarbeit zu schreiben. Mit seinen Ergebnissen können wir planen, wie wir vorsortieren können. Außerdem stehen wir in Kontakt zu meinem ehemaligen Chef, der ein umfangreiches Wissen und gute Kontakte im Recycling-Bereich hat. Eine große Not, ein großer Druck zu handeln, eine gute Entsorgung des täglichen Mülls, Wiederverwertung, thermische Entsorgung etc. zu schaffen.
Durch Phaneroo Ministries International, eine große und stark wachsende Gemeinde in Kampala, aber auch weltweit, haben wir Kontakte in das Statehouse (Sitz des Präsidenten). Wir haben erste Zusagen, dass uns von dort beim Aufbau und beim Import der Maschinen geholfen wird. Eine riesige Chance zur Verbesserung der Lebensbedingungen, Schaffung von Arbeitsplätzen, Gewinnung von Energie durch eine Biogasanlage und/oder ein Müllheizkraftwerk.