Gerichtsverfahren mit dem Eigentümer
Wir sind mit dem alten Eigentümer, Herrn Singh, vor Gericht. Wir hatten eine Anhörung bisher, bei der wir der Richterin gesagt haben, dass wir keine Möglichkeit haben, die restliche Forderung in Höhe von 70.000 EURO aufzubringen. Lighthouse ist geschlossen. Herr Singh kann es zurückhaben, allerdings möchten wir das Geld, was wir bereits gezahlt haben, sowie einen Teil unserer Renovierungskosten zurück. Die Richterin gab uns Zeit bis zum 10. Juli, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Wir haben GRÜNES LICHT bekommen für einen Neuanfang, müssen in dieser Woche jedoch noch einen Zahlungsplan für die ausstehende Summe vorlegen.
Scheinbar gescheitert
In den vergangenen Monaten, in denen nichts passierte, hatten wir trotzdem den Eindruck, dass Gott “arbeitet”. Er hat uns das Projekt aufs Herz gelegt, wir handelten in Gehorsam und haben trotzdem Schiffbruch erlitten (in unseren Augen). Wir haben einflussreiche Personen kontaktiert, die erstklassige Kontakte haben, und nichts passierte. Keine Tür öffnete sich.
Gott schickt uns Ljuba, ein Gastronom
Bis auf letzte Woche: Am 24.06. rief uns Chef Isaac an, der seit Monaten Caretaker im Lighthouse ist, und berichtete von einem Telefonat mit einem Mann aus Serbien, der in Deutschland lebt. Absolut keine Ahnung, wie dieser Kontakt zustande gekommen ist. Er erzählte ihm vom Lighthouse, sowie Blessed to Bless und unserer Vision. Er führte ihn im Lighthouse mittels seines Handy rum und zeigte ihm alles. Der Mann, sein Name ist Ljuba, fing an zu weinen und sagte, das ist genau das, worauf ich 10 Jahre schon warte. Am nächsten Tag hatten wir mit ihm ein FaceTime-Gespräch. Weniger als eine Woche später traf er in Uganda ein. Es ist ein absolutes Wunder. Er ist 44 Jahre alt, mit Leib und Seele Gastronom, erfahren in vielen Gebieten, und er wird Lighthouse wieder zum Leben erwecken. Er hat gute Ideen, ist absolut leidenschaftlich und überzeugt, dass Gott ihn zu uns geschickt hat. Wir übrigens auch. Leider hatte er keine grössere Summe in seinem Gepäck, die wir Herrn Singh hätten anbieten können. Wir arbeiten gerade mit ihm zusammen an einem neuen Konzept, um monatlich einen festen Betrag erzielen zu können, unabhängig vom täglichen Business. Wir wisssen nicht, ob er sich darauf einlassen wird, beten aber, dass wir diese Chance bekommen.
Ein Lösungsweg
Eine Idee, die eine Freundin bei einem Besuch bei uns vorgeschlagen hat, ist, im Lighthouse 3-4 junge Menschen, die in Deutschland einfach nicht mehr weiter wissen, depressiv abhängen, keine Perspektive haben, aus ihrem Umfeld rausmüssen, für ein paar Monate bei uns aufzunehmen und ihnen mit einfachem Leben, neue Strukturen, Sport, Kreativität, aber auch Mithilfe bei unseren sozialen Aufgaben bei der Dorfbevölkerung eine neue Perspektive zu vermitteln. Es ist uns schon mehrmals gelungen, junge Menschen, die uns ein paar Monate besucht haben, positiv verändert und mit neuem Elan wieder nach Hause zu schicken. Ich denke, dass es viele verzweifelte Eltern gibt, die genau so etwas suchen. Wenn ihr Ideen oder Eindrücke dazu habt, bitte schreibt uns.