Erschwerte Bedingungen
Seit Anfang Juni wurden steigende Covid-Zahlen registriert. Der lokale Bürgermeister ist innerhalb von einer Woche an Covid verstorben. Der Präsident verordnete, dass distriktübergreifende Fahrten verboten wurden. Zur Veranschaulichung: Von Jinja nach Kampala durchfahren wir 3 Distrikte. 1 Woche später verhängte er den totalen Lockdown über Uganda: kein öffentlicher Verkehr, keine privaten Fahrten, alle Schulen wurden wieder geschlossen. Ladenbesitzer sollen in ihren Läden übernachten, Menschen dürfen ihre Dörfer nicht verlassen, um zu ihrem Arbeitsplatz zu kommen. In den Büros/Geschäften nur 10 % der Angestellten, der Rest muss zu Hause bleiben. Reiner hat wie im vorigen Jahr eine Erlaubnis erhalten, Kranke transportieren zu dürfen, wofür wir sehr dankbar sind. Das gilt jetzt erst einmal bis Ende Juli. Es gibt Gerüchte, dass eine Verlängerung auf 6 Monate erfolgt. Gesamtsituation wie im März 2020: Es werden mehr Menschen verhungern, als an Covid sterben. Wir müssen wieder anfangen, Lebensmittel zu verteilen.
Ein Dorf wird versorgt
Kenny hat in unserer direkten Umgebung alle Familien besucht, um zu sehen, wie deren Lebensumstände sind. Besonders ältere Menschen und Alleinerziehende mit ihren Kindern sind unterversorgt. Wir fangen in dieser Woche an, 31 Familien (ca. 144 Menschen) mit Lebensmitteln und Medizin zu versorgen. Im Moment haben wir nur die Möglichkeit, Posho und Bohnen zu verteilen. Gebraucht wird aber für eine ausgewogene Versorgung ebenso Reis, Zucker und Seife. Wir benötigen pro Woche für die Versorgung dieser Menschen ca. 350 €.
Gebetsanliegen: Bewahrung und Versorgung für diese benachteiligten Personengruppen. Betet, dass wir so vielen Menschen wie möglich Lebensmittel bringen können. Betet, dass der Lockdown Ende Juli aufgehoben wird.